1997 Lkw-Höchstgewicht: Schwerer Wettbewerbsnachteil für die Schiene !Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) greift die kürzlich laut gewordene Kritik am neuen Lkw-Höchstgewicht von künftig 44 Tonnen auf und sieht hierin einen schweren Wettbewerbsnachteil für die Schiene. "Bereits heute wird der Lkw-Verkehr stark quersubventioniert. Nach Berechnungen der EU-Generaldirektion Verkehr in Brüssel nutzt im Vergleich zum Pkw z.B. ein zweiachsiger Lkw mit einem Gewicht von 18 t die Straße 17.000 mal stärker ab, ein vierachsiger Lkw mit 36 t Gewicht sogar 30.000 mal," erklärt VCD-Kreisvorsitzender Rainer Bohnet. Wie sich die aktuelle Verkehrspolitik in diesem Punkt auf den Rhein-Sieg-Kreis auswirkt, zeige das jüngst veröffentlichte Szenarium, demzufolge viele Brücken im Kreis mit Millionenaufwand verstärkt, 117 sogar sofort für schwere Lkw gesperrt werden müssen. Bohnet: "Und während wir landauf, landab den Umstieg des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene propagieren, baut die nationale und internationale Verkehrspolitik immer neue Hürden auf." Besonders enttäuscht ist der VCD vom NRW-Verkehrsministerium, das der Heraufsetzung der Lkw-Tonnage bereits zugestimmt und entsprechende Ausnahmegenehmigungen für Spediteure in Aussicht gestellt hat. "Gerade Nordrhein-Westfalen, das in der Verkehrspolitik mit dem Anspruch auftritt, Bahnland Nr. 1 zu werden, sollte diesen ökologisch und ökonomisch unsinnigen Maßnahmen keinesfalls Vorschub leisten," fordert Bohnet ... _/1W |
1997 Schulwegsicherung – der tägliche Konflikt zwischen SchülerInnen und AutofahrernDer VCD will mit seiner Aktion ‚Quergestreifter Zebrastreifen‘ auf gefährliche Situationen an Schulwegen hier in Südwestfalen hinweisen. Täglich sind SchülerInnen auf ihrem Weg zur Schule gefährdet. Eltern haben Angst ihre Kinder, besonders im Grundschul- und Kindergartenalter, alleine gehen zu lassen. Während 1970 noch 80% der Kinder ohne Begleitung der Eltern die Schule oder den Kindergarten erreichten, sind es heute nur noch 25%. Der VCD hat sich in Kreuztal die Probematik am ‚Erbstollen‘ angesehen und sieht hier Versäumnisse von Verkehrsplanern und Politikern. Sie werden meist erst dann aktiv, wenn es zu Unfällen gekommen ist. Für die Eltern und Kinder ist es dann jedoch zu spät, sie müssen mit den Unfallfolgen alleine fertig werden. Der VCD hält die Überprüfung der Schulwege, besonders vor der nun folgenden ‚dunklen Jahreszeit‘ und damit verbunden die Erarbeitung von Planungsvorschlägen für die Verkehrsausschüsse für dringend erforderlich. Denn die Unversehrtheit der Kinder und Schüler als die schwächste Gruppe im Straßenverkehr muß ... _/1W |
1997 Radarmessungen: Welche Maßnahmen zur Reduzierung der Geschwindigkeit ist erfolgreich?'Kind lief vor Auto!!' Täglich sind solche Überschriften in den Tageszeitungen zu lesen! Grund genug für den 'Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club' (ADFC), den 'Bund für Umwelt und Natur in Deutschland' (BUND), den Verkehrsclub Deutschland' (VCD) und die Partei 'Bündnis 90 / DIE GRÜNEN', die eingerichteten Verkehrsberuhigungsmaßnahmen auf ihre Tauglichkeit hin untersuchen zu lassen. Auch sollte festgestellt werden, ob die Aussagen von Bürgerinnen und Anwohnerinnen stimmen, wenn es heißt, es wird zu schnell gefahren. Unfälle in Siegen-Wittgenstein: Im Jahr 1994 gab es im Kreis Siegen-Wittgenstein 149 verletzte Radfahrer. 1995 waren es 125 verletzte und ein getöteter Radfahrer, davon 32 Kinder. Durch die Vielzahl der Messungen sollen unabhängig Daten zusammengetragen werden, da die Messergebnisse von Polizei und Kommunen nicht immer eingesehen werden können. Die Verbände ... |
1997
Empfehlungen den Nahverkehrsplan zügig umsetzen!Die Bevölkerungsumfrage zum ÖPNV hat ein vernichtendes Ergebnis gebracht. Insbesondere der Fahrpreis und die Fahrthäufigkeit werden von sehr vielen Einwohnern des Siegerlandes als ’schlecht‘ beurteilt. Nicht zu Unrecht, denn in rund 1/3 aller Fälle wird heute der unterste Mindeststandard unterschritten. Noch schlimmer ist es mit der Bedienungshäufigkeit im Abendverkehr des Kreises Olpe. Dort wird in 94% aller Fälle jeglicher Standard unterschritten. Doch die Politik weigert sich beharrlich, ihre Hausaufgaben zu machen und den ÖPNV nachhaltig zu verbessern. In der jüngsten Verkehrsausschußsitzung des Kreises hat sich deren Vorsitzender Paul Breuer dafür ausgesprochen, das Geld möglichst effektiv einsetzten. „Doch“, so die Vertreter des Verkehrsclub Deutschland (VCD), „nicht immer ist die billigste Maßnahme die Effektivste“. Die Umsetzung des Attraktivitätsstandards ‚Q1‘ läßt eine Steigerung des Fahrgastaufkommens um 50% erwarten. Dieser Zuwachs beim ÖPNV führt zu einer spürbaren Entlastung auf den Straßen im Kreisgebiet. Und mit 21,3 Mio. DM pro Jahr würden diese Maßnahmen lediglich ein Fünftel dessen kosten, was z.B. die Stadt Hagen für ihren ÖPNV zahlt. Selbst dieser hohe Qualitätsstandard ermöglicht immer noch einen betriebswirtschaftlichen Kostendeckungsgrad von mehr als 70%. Für die meisten Kämmerer wäre dies ein unerreichbarer Traumwert. Doch die Ausschußmitglieder konnten sich nicht einmal für den 1,4 Mio. teuren verbesserten Stautus-Quo ‚Q3‘ ... _/1W |
1997 Anruf-Sammeltaxi oder Bürgerbus für AltenhundemAuch die Bevölkerung in den verschiedenen Ortsteilen von Altenhundem, wo sich nach Politikermeinung kein Busverkehr mehr lohnt, haben ein Recht auf Mobilität ohne Auto. In den letzten Jahren wurde das Verkehrsnetz von Bus und Bahn im Kreis Olpe nur in wenigen Fällen verbessert. Besonders die leeren Kassen der Kommunen werden zu einer weiteren Reduzierung führen, so Achim Walder vom Verkehrsclub-Deutschland. In Altenhundem sind die Wege zur Bushaltestelle zu weit. Die Wohnlagen haben sich in den Jahren von den Verkehrsachsen weg entwickelt und werden von den Bussen nicht mehr erschlossen. Für einen Teil der Bürger, besonders älteren, ist dieser Weg aber zu weit und zu beschwerlich. Andere Stadtteile werden nur mit zwei, drei Bussen am Tag bedient. Wenn es auch noch am Tag noch einen ausreichenden Verkehr mit Bus und Bahn gibt, so haben die Fahrpläne von VWS, Westfalenbus und _/1W |
1997 VCD-Tourismustag in Burg an der Wupper 1997Für den VCD ist der Verkehr in der Freizeit, sei es im Urlaub oder nur am Wochenende, ein wichtiges Thema. Dieser Verkehrssektor wächst in den letzten Jahren mehr und mehr, und es ist kein Ende absehbar. Mobilität in der Freizeit heißt heute meistens Mobilität auf Kosten der Umwelt; heißt fast immer, mit dem Auto oder dem Flugzeug in Gegenden vorzudringen, in denen noch ein bißchen intakte Umwelt zu finden ist, bis auch dort vieles zerstört ist und man dann eben woanders hinfährt. Gerade in Bezug auf die Freizeit sollte eine Besinnung darauf stattfinden, was eigentlich Lebensqualität ist, für uns selbst, aber auch für andere und für die Umwelt. Wie können wir uns erholen, was suchen wir im Urlaub? Ruhe, gute Luft, Bewegung zum Streßabbau - was wäre naheliegender als ein Urlaub ohne Auto? Es ist wichtig, sich immer mal wieder das eigene Freizeitverhalten deutlich zu machen. Es ist noch wichtiger, von außen Anregungen zu bekommen, was es überhaupt für Möglichkeiten gibt, (auch mal) ohne Auto Mobilität in der Freizeit zu erleben. Der VCD in Nordrhein-Westfalen möchte sich einmal im Jahr im Rahmen eines Tourismustages intensiv mit dem Thema ‘Freizeitverkehr und Tourismus’ beschäftigen. Wir möchten uns mit alternativen Verkehrsmitteln beschäftigen, mit anderen Arten, Wege im Urlaub zurückzulegen. Wir suchen Beispiele für gelungenen Urlaub ohne Auto. Wir beschäftigen uns mit ein bißchen Theorie: z.B. welche Konsummuster liegen dem Urlaubsverhalten zugrunde? Wir suchen Urlaubsorte, an denen der Erholungssuchende das Leben ohne Lärm und Abgase genießen kann. Und nicht zuletzt: Wir erleben Orte in Nordrhein-Westfalen, die so mancher gar nicht vermutet hat; Orte, die ohne Auto erreichbar sind und Ruhe und Erholung bieten ... _/1W |
1997 VCD - Verkehrsforum: Bürgerbusse in DeutschlandWer versucht, die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen von heute mit einer ÖPNV-Struktur von gestern zu befriedigen, wird die Bevölkerung immer mehr zum Auto drängen. In den letzten Jahren wurden die Verkehrsnetze im ÖPNV laufend ausgedünnt. Besonders die leeren Kassen der Kommunen werden zu einer weiteren Reduzierung führen. Diesem Trend ist entgegen zu treten, damit nicht ein großer Teil unserer Bevölkerung von der Teilnahme am sozialen und kulturellen Leben abgeschnitten wird. Durch den Einsatz von ehrenamtlichen FahrerInnen entstehen keine Personalkosten, die einen großen Teil der Betriebskosten im ÖPNV darstellen. Da der BürgerBus ausschließlich von ehrenamtlich tätigen FahrerInnen gesteuert wird, können günstige Fahrpreise angeboten werden. Der BürgerBus-Verkehr unterliegt als allgemein zugänglich und nach festen Fahrplänen betriebener Linienverkehr der Genehmigung nach §42 Personenbeförderungsgesetz. Demzufolge treten die örtlich zuständigen Verkehrsunternehmen bzw. -inhaber der Linienkonzession als Antragsteller und Betreiber auf. Diese sind Betreiber und verantwortlich für Betrieb, Fahrzeug und FahrerInnen. Aber auch Kommunen können Konzessionsinhaber bzw. Genehmigungsinhaber und Betreiber sein. Voraussetzung ist, daß sie die Bedingungen des §42 Personenbeförderungsgesetz erfüllen. 1983 rief der Minister für Stadtentwicklung und Verkehr in NRW das förderungswürdige Pilotprojekt BürgerBus ins Leben. Von Anfang an stand fest, dass wie auch bei anderen differenzierten Bedienungsmodellen der BürgerBus nicht mit dem bestehenden ÖPNV-Angebot in Konkurrenz treten soll. Ohne einen leistungsfähigen BürgerBus-Verein, der die ehrenamtlichen FahrerInnen betreut und den Personaleinsatz steuert, können die BürgerBusse nicht existieren ... _/1W |
1997 Gründung Bürgerbus KreuztalAm Anfang stand die Idee, die Mobilitätsbedürfnisse der Kreuztaler Bürger zu verbessern. Die leeren Kassen der Stadt Kreuztal boten dazu keine Möglichkeit. Ein Teil der Bevölkerung, der auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen war und abseits der Buslinien des ÖPNV wohnte, war vom sozialen und kulturellen Leben abgeschnitten. Forderungen der Kreuztaler Einwohner in Bürgerversammlungen und in den Medien nach einem besseren Personen-Nahverkehr veranlassten einige Aktive, nach neuen Lösungen zu suchen. Ein BürgerBus für Kreuztal? Die Idee war neu. Bereits in anderen NRW-Landesteilen fuhren BürgerBusse. Es brauchte nur einen Initiator, um dies auch in Kreuztal zu verwirklichen. Sehr schnell fanden sich Bürgerinnen und Bürger. Im Oktober 1997 wurde der Verein gegründet. Der Rat der Stadt gewährte eine Bürgschaft. Es wurde ein Kooperationsvertrag mit den Verkehrsbetrieben... |
1997 Bus- und Bahnfahrplan aus Südwestfalen auf CD-RomDie elektronischen Fahrplanmedien der Deutschen Bahn erscheinen, abweichend vom einjährigen Zyklus des ‚großen Kursbuchs‘ halbjährlich, um bei den kleineren Änderungen zwischendurch auf dem laufenden zu bleiben. Die seit Sonntag (28.09.1997) gültige Ausgabe des elektronischen Kursbuchs auf CD-ROM überraschte die Mitglieder des VCD-Kreisverbandes Siegen-Wittgensetin und Olpe gehörig, den nunmehr ist nicht nur der Fahrplan des Westfalen Bus, der schon seit einem halben Jahr mit dabei ist, sondern nun sind auch die Busse der VWS darin enthalten. Es ist sehr erfreulich, daß nun auch die VWS ihren Fahrgästen eine Fahrplanauskunft am heimischen PC anbietet und dabei auf eine Lösung gesetzt hat, die bundesweit verbreitet ist. Damit können auch überregionale Strecken herausgefunden werden, sofern der Fahrplan des anderen Verkehrsunternehmens in der DB-CD enthalten ist. Dies ist beispielsweise in Rheinland-Pfalz flächendeckend der Fall. Eine Verbindung, beispielsweise beginnend im Mainzer Stadtteil Hechtsheim nach Netphen-Oelgershausen auf der Straßenbahn, EuroCity, InterRegio, RegionalExpress und die Busse von Westfalen Bus und VWS genutzt werden, herauszufinden ist jetzt kein Problem mehr. Während alle dem Verkehrsclub bekannten Unzulänglichkeiten im Datenbestand des Westfalen Bus mittlerweile beseitigt sind, weist der VWS-Fahrplan noch massive Mängel auf. Diese wurden bereits bei einer kurzen, ersten Durchsicht durch der ... _/1W |
1997 Am Samstag brach auf dem Siegener Bahnhof das Chaos aus!Der verstärkte Einkaufsverkehr nach Köln und ein Fußballspiel überforderten die Bahn total. ‚Es ist, als wenn zum ersten Mal Weihnachtsverkehr ist‘ so eine Familie mit Kindern, die zum Weihnachtsmarkt nach Köln wollte. Schon um 8 Uhr waren die Züge voll. Die Bahn setzte nur einen Sonderzug um 8 Uhr ein. Noch schlimmer wurde es jedoch um 10 Uhr. Die Bahnsteige waren überfüllt und der Zug aus Giessen nach Köln hatte 15 Minuten Verspätung. Erst kurz vor Ankunft des Zuges war die Bahn in der Lage, die Verspätung des Zuges durch den Lautsprecher bekanntzugeben mit der Zusatzbemerkung, daß in diesen Zug keiner mehr einsteigen kann, da er bereits von Giessen voll besetzt sei. Der Bundesgrenzschutz war zur Sicherung schon bestellt. Für den Verkehrsclub Deutschland völlig unverständlich. Der Zug war zu diesem Zeitpunkt schon 50 Minuten unterwegs. Diese Nachricht brauchte im Zeitalter des Telefon von Giessen nach Siegen länger als eine Brieftaube. Wären die Reisenden, die aus dem Zug von Hagen nach Au ausstiegen, und die wartenden Fahrgäste darüber informiert worden, hätten sie den Zug bis Au nutzen und dort in die S-Bahn umsteigen können. Doch nichts mit Organisation und Information für die Fahrgäste, die DB-AG ließ sie bis 10 Uhr im Unklaren. Dann verwies man sie auf den nächsten Zug um 11:09. Das ist Flexibilität im Zeichen der Privatisierung!! Außer kalten Füßen und Ärger nichts gewesen! Der Weihnachtseinkauf war damit gelaufen. 'Eine Bahn, die Reisende wie Fahrgäste 4. Klasse befördert, könnte auch offene Viehwagen anhängen!‘, so ein älterer Herr, der nach Paris wollte und einen Fahrschein 1. Klasse hatte. Den Zug in Köln erreichte er wegen der Mißorganisation nicht mehr. Für den VCD unverständlich, denn drei Gleise weiter stand wie jedes Wochenende ein neuer roter Doppelstockzug nutzlos herum, anstatt für die Bahn Geld zu verdienen. Es ist nicht das erste Mal, dass die Reisenden in Siegen nicht über Betriebsstörungen, Verspätungen oder Zugausfälle informiert werden. ‚Der Reisende wird in Siegen und Weidenau allein gelassen‘, so Achim Walder, VCD-Kreisvorsitzender, ‚das zeigen die zahlreichen Anrufe beim VCD! Die Bahn betrachtet die Region als Provinz und provinziell ist auch der Service bei Störungen! Die Politiker sollten sich für eine Verbesserung einsetzen und Zahlungen für nicht oder unpünktliche Leistungen im Schienenpersonennahverkehr zurückhalten. Vielleicht wird die Bahn erst wach, wenn es ans Geld geht oder konkurrierende Bahngesellschaften den Verkehr übernehmen.‘ ... _/1W |
1997 Keine behindertengerechte Haltestelle Kreuztal MitteSeit einigen Tagen sind wieder Bagger an der Haltestelle Kreuztal Mitte vor der Sparkasse im Einsatz. Busfahrgäste hoffen jedoch vergebens, denn es werden nur Kabel verlegt. Eine Verbesserung der Infrastruktur der Haltestelle, die auf den ehemaligen Kundenparkplätzen errichtet wurde, ist nicht geplant. Schon zweimal wurden Bürgersteig und Bordsteine in diesem Bereich aufgerissen und entfernt, um Erdarbeiten durchzuführen. Leicht wären höhere Bordsteine zur Nutzung der Niederflurtechnik der neuen Busse einzubauen. Doch gefehlt: Für die Bürger bleiben ein buckliger Bürgersteig und das Hoffen auf einen vierten Anlauf zu einer besseren und auch behindertengerechten Bushaltestelle, so der Verkehrsclub Deutschland. Eine günstige Sparmöglichkeit wurde vertan: Im Rahmen der Bauarbeiten hätten die alten abgesenkten Randsteine gegen neue 18cm hohe weiße Bordsteine ausgetauscht werden können, damit Gehbehinderten, Eltern mit Kinderwagen und Rollstuhlfahrern ein bequemes Einsteigen in die modernen Niederflurbusse der VWS ermöglicht wird. Im Zeiten knapper Haushaltskassen sollten Baumaßnahmen kombiniert werden, um Geld zu sparen. So bleiben auf längere Sicht wieder nur zwei Haltestellen, an denen Rollstuhlfahrer ohne Hilfe in den Bus gelangen können. Eine weitere verpaßte Chance! ... _/1W |
1997 Geschwindigkeitsreduzierende Maßnahmen an OrtseinfahrtenVCD setzt sich für mehr Verkehrssicherheit für Kinder in den Ortschaften!Mit Erschrecken haben die Mitglieder vom Verkehrsclub Deutschland die vielen Unfälle mit Radfahrern und Kindern in diesem Jahr registriert. Immer wieder wird die Schuld dem nicht verkehrsgerechten Verhalten von Kindern und Radfahrern angelastet. In vielen Fällen liegen die Gründe jedoch bei der nicht angepaßten Geschwindigkeit der Autofahrer. Z.B. halten einige Verkehrsteilnehmer auf den breiten Ortsdurchfahrten in Feudingen, Dotzlar, Aue, Markhausen, Rinthe oder auch Girkhausen, Wunderthausen nicht die Geschwindigkeitsbegrenzungen ein. Die vielen Einmündungen von Wohnstraßen und die Zufahrtsstraßen zum neuen Industriegebiet fordern hier erhöhte Aufmerksamkeit von den Fahrern. Auffahrunfälle mit haltenden Linksabbiegern und Unfälle mit Kindern haben gezeigt, daß die nach heutigen Maßstäben übermäßig breiten Straßen den Autofahrern den Eindruck einer freien Strecke vermitteln. Wenn Ampelanlagen, wenn sie vorhanden sind, ausfallen, wird es besonders für die Schulkinder sehr gefährlich, egal ob sie zur Grundschule oder zum Bus wollen. Ein ähnliches Problem stellt sich an den Ortseinfahrten, besonders an Gefällstrecken, wie z.B. in Wundershausen im Bezug auf überhöhte Geschwindigkeit dar. Die VCD-Mitglieder überzeugten sich von der gefährlichen Situation vor Ort. Besonders viele LKWs fahren nach der Gefällstrecke von Hallenberg noch weit mehr als 50km/h Geschwindigkeit. ‚Haarscharf geht es an den Haustüren und Wohnzimmerfenstern vorbei. Als Fußgänger muß man sportlich sein und immer auf dem Sprung, evt. über den Gartenzaun,‘ so Achim Walder, Kreisvorsitzender vom VCD. Ein Teil der Straßen in den Ortschaften hat keinen Bürgersteig, Fußgänger und Kinder sind gezwungen die Fahrbahn zu benutzen. ‚Es ist eine Art Überlebenstraining, was die Politiker den Bürgern zumuten. Auch ein Blitzautomat böte hier keine Sicherheit, was nützt das Foto des Unfallverursachers, wenn ein Kind zu Schaden gekommen ist. In benachbarten Kreisen, z.B. in Hessen und Rheinland-Pfalz, werden die Ortseingänge mit geschwindigkeitsmindernden Einbauten versehen. Hier werden besonders LKW-Fahrer gezwungen herunterzubremsen. Als Beispiel kann auch die Mittelinsel am Ortseingang von Saßmannshausen genannt werden. Der Verkehrsclub Deutschland wird weiterhin auf den dringenden Umbau von Ortseinfahrten in Wittgenstein und die Senkung der Geschwindigkeiten drängen, um so die Gefahren für Fußgänger und Radfahrer zu reduzieren ... _/1W |
1997 Erster BürgerBus in Südwestfalen in KreuztalDer VCD, der sich für eine Verbesserung der Bedienung im ÖPNV seit Jahren einsetzt, stellt seine Untersuchung zum BürgerBus Kreuztal vor. Die Idee => BürgerBus = BürgerInnen fahren für BürgerInnen In Holland wurde zum ersten Mal die Idee in die Praxis umgesetzt, den öffentlichen Personennahverkehr kostengünstiger durch ‚BuurtBus‘ zu gestalten. Durch den Einsatz von ehrenamtlichen FahrerInnen entstehen keine Personalkosten, die einen großen Teil der Betriebskosten im ÖPNV darstellen. Da der BürgerBus ausschließlich von ehrenamtlich tätigen FahrerInnen gesteuert wird, können günstige Fahrpreise angeboten werden. Der BürgerBus-Verkehr unterliegt als allgemein zugänglich und nach festen Fahrplänen betriebener Linienverkehr der Genehmigung nach §42 Personenbeförderungsgesetz. Demzufolge treten die örtlich zuständigen Verkehrsunternehmen bzw. -inhaber der Linienkonzession als ... |
1997 VCD - Verkehrsstromuntersuchung zwischen Kreuztal-Mitte und Olpe-RhodeDie 1998 im Auftrag der Bürgerinitiative Dahl/Friedrichsthal durchgeführte Verkehrsuntersuchung auf der B54 im Streckenabschnitt Kreuztal-Krombach - Olpe-Rhode ermittelte die Verkehrsbelastungen und Verkehrsströme. Für die Untersuchung wurde ein Gebiet abgegrenzt, das die Orte Kreuztal, Krombach, Neuenkleusheim, Olpe-Rhode, die B55 von Rhode bis zur A45 und die Orte Olpe, Gerlingen, Wenden und Osthelden einschließt. Diagonal wird dieses Gebiet von der geplanten Verbindung A4/HTS durchzogen. Im Zuge der Vorbereitung wurden vorhandene Datenbestände und Erhebungen gesichtet und soweit verwendbar eingearbeitet. Eine Verkehrszählung im Auftrag des Bundesministers für Verkehr von 1995 maß die Querschnittsbelastungen an mehreren Stellen des Untersuchungsgebiets. Die Gemeinde Wenden erfaßte in einer Verkehrszählung für ihr Gemeindegebiet am 17-02-1998 an mehreren Kreuzungen und Abzweigungen die verschiedenen Kraftfahrzeugarten nach Fahrtrichtungen ... _/1W
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1997 Anrufsammel-Taxi oder Bürgerbus für WendenDie VCD-Untersuchung im Auftrag der SPD-Wenden konzentrierte sich auf die Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in der Gemeinde Wenden im Kreis Olpe. Angesichts der geografischen Lage der Gemeinde, die aus 16 Ortschaften im Süden des Sauerlands besteht, wurde insbesondere die Integration von Anrufsammel-Taxis (AST) und BürgerBussen als potenzielle Ergänzungen zum bestehenden ÖPNV-System analysiert. Die Gemeinde Wenden zeichnet sich durch eine Mittelgebirgslandschaft mit Höhenlagen zwischen 320 und 510 Metern aus, was spezifische Herausforderungen für die Mobilität der Bewohnerinnen und Bewohner darstellen kann. Das Anrufsammel-Taxi wurde als flexible Lösung betrachtet, um auf individuelle Fahrtbedürfnisse in Gebieten mit geringerem Fahrgastaufkommen einzugehen. Hierbei wurde besonders darauf geachtet, wie der AST-Service optimal in das bestehende Verkehrsnetz integriert werden kann, um eine nahtlose Mobilität für die Einwohner zu gewährleisten. ... |
==> weiter zur VCD-Chronik 1998
In dieser Chronik sind Themen, Projekte, Aktionen, Verkehrsprojekte, Literatur und Konferenzen zusammengestellt, an denen VCD-Mitglieder aus der Region Südwestfalen initiativ teilgenommen oder aktitv mitgewirkt haben.
1990 - 1991 - 1992 - 1993 - 1994 - 1995 - 1996 - 1997 - 1998 - 1999 - 2000 - 2001 - 2002 - 2003 - 2004 - 2005 - 2006 - 2007 - 2008 - 2009 - 2010 - 2011 - 2012 - 2013 - 2014 - 2015 - 2016 - 2017 - 2018 - 2019 - 2020 - 2021 - 2022 - 2023
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Redaktion: Achim Walder - Ingrid Walder
Text: Achim Walder und Freunden
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