Verkehrsclub Deutschland

VCD Archiv zum Verkehr in der Region Siegen-Wittgenstein und Olpe 1989 - 2023

Achim Walder

Verkehrsclub Deutschland Chronik 2009

VCD Kreisverband Siegen-Wittgenstein und
VCD Landesverband Nordrhein-Westfalen

2009

Bus- und Bahn-Taktfahrplan für Südwestfalen (VCD-Projekt)

Bus- und Bahn-Taktfahrplan für SüdwestfalenZur schnellen Information der Bahnbenutzer wurde ein Liniennetzplan mit Ankunfts- und Abfahrtszeiten erstellt. Berücksichtigt wurden alle Verbindungen mit Taktverkehr. Auf der Rückseite sind die wichtigen Fahrplantabellen abgedruckt. Sie sehen hier ein Muster im Format 30cm * 30cm, gefaltet 10cm * 15cm. Der Liniennetzplan wurde vom Zweckverband Personennahverkehr Südwestfalen in Auftrag gegeben. _/1W

2009

Ortsumfahrung Bad Laasphe B62

Ortsumfahrung Bad Laasphe B62Die Trassenvorschläge des WSBA-Siegen bringen eine Entlastung der Bad Laaspher Innenstadt zwischen 44,1 % und 59,4 %. Je weniger Verknüpfungspunkte die B62n mit dem bestehenden Straßennetz hat, desto geringer ist die Entlastungswirkung. Bisher sind für Bad Laasphe keine Untersuchungen zum Ziel- und Quellverkehr durchgeführt worden, es liegen lediglich die Zahlen für die Gesamtbelastung vor. Daraus resultiert, daß alle Fahrzeuge als Durchgangsverkehr bewertet werden ohne Berücksichtigung rein innerörtlicher Verkehrsbewegungen. Von den täglich 16.500 Fahrzeugeinheiten sind 4 % LKW. Bad Laasphe liegt damit im Bereich der Fahrzeugbelastung, die eine Umfahrung der Innenstadt notwendig erscheinen lassen. Jedoch sind hier genauere Untersuchungen über den örtlichen und den überregionalen Verkehr notwendig.

2009

VCD befragte Bus- und Bahnbenutzer in Wittgenstein

Unter den Besuchern des Berleburger Holzmarktes im September führte der Arbeitskreis Schienenverkehr Südwestfalen zusammen mit dem VCD Kreisverband Siegen-Wittgenstein eine Umfrage zur Qualität von Bus und Bahn in Wittgenstein durch.

Bei der Umfrage wurden folgende Angebotsmerkmale abgefragt:

  • Häufigkeit der Fahrten
  • Sauberkeit der Fahrzeuge
  • Ausstattung der Haltestellen (Fahrplanaushang, Tarifinformation, Unterstellmöglichkeit)
  • Anschlüsse zwischen Bus und Bahn
  • Höhe des Fahrpreises
  • Bedienungsfreundlichkeit der Fahrscheinautomaten

Darüber hinaus konnten individuelle Anregungen bzw. Kritikpunkte genannt werden.
Die Auswertung der Fragebögen ergab, dass 79% der Befragten die Fahrtenhäufigkeit der Bahn mit gut oder zufriedenstellend beurteilen, während 21% mit dem aktuellen Angebot nicht zufrieden sind. Gewünscht wurden hier vor allem eine Spätverbindung am Wochenende von Siegen nach Bad Berleburg um beispielsweise kulturelle Veranstaltungen in Siegen per Bahn besuchen zu können. Bemängelt wurde auch, dass man sich nach weiten Reisen bei später Rückkehr nach Wittgenstein stets in Siegen, Kreuztal oder Marburg abholen lassen muss. Von mehreren Besuchern aus Womelsdorf wurde unter Hinweis auf den neuen Haltepunkt in Niederlaasphe die Reaktivierung des Bahnhaltepunkts Womelsdorf gefordert. Das Busangebot wird von rd. einem Viertel der Befragten (23%) als unzureichend angesehen. Hier fällt auf, dass öfters gar keine Angaben zum Busverkehr gemacht wurden; ein Indiz dafür, dass im Einzugsbereich der Bahnstrecken überwiegend der Zug benutzt wird. Die Sauberkeit von Bussen und Zügen wird mit einer Quote von 85% überwiegend positiv beurteilt. Die Ausstattung der Bahnhaltestellen wird von 78% der Befragten bemängelt (Bushaltestellen 27%). Konkret wird hier auf die fehlende Unterstellmöglichkeit am geschlossenen Bahnhof in Bad Berleburg und am Haltepunkt Raumland-Markhausen hingewiesen. Auch die Zustände am Bahnhof Erndtebrück, wo Bahnhofshalle und Unterführung häufig als Toilette missbraucht werden, waren Anlass für Kritik. Mit den Anschlussmöglichkeiten zwischen Bus und Bahn sind 72% der ÖPNV-Nutzer zufrieden. Die Höhe des Fahrpreises wurde von 91% der Befragten kritisiert; hier dürfte die turnusmäßige Fahrpreiserhöhung zum 1. August 2009 und das insgesamt hohe Fahrpreisniveau in Südwestfalen eine Rolle gespielt haben. Mit der Bedienungsfreundlichkeit der Fahrscheinautomaten ist nur etwa ein Viertel der ÖPNV-Nutzer zufrieden. Mehrere Hinweise bezogen sich auf defekte Automaten in der Rothaarbahn während des Holzmarktes. Wie auch bei der letzten Umfrage sprachen mehrere Bahnfahrer die schlechten Anschlüsse zwischen der Rothaarbahn und dem Regionalexpress Siegen – Frankfurt an; die Fahrt ins Rhein-Main-Gebiet ist über Marburg wesentlich schneller. Zahlreiche Besucher aus Aue und Wingeshausen wiesen auf die bevorstehende Sperrung der L 553 zwischen Aue und Berghausen ab Dezember hin. Die Umleitung über Birkelbach und Birkefehl bereitet insbesondere im Hinblick auf die winterlichen Straßenverhältnisse erhebliche Sorgen; bei Schnee und Eis dürfte hier kaum ein Durchkommen sein, so dass für eine Fahrt nach Bad Berleburg der weite Umweg über Erndtebrück und Rinthe bzw. Weidenhausen gefahren werden muss. Für viele Fahrten bietet sich die Rothaarbahn als sichere und schnelle Alternative an. Allerdings erreicht der erste Zug an Werktagen Bad Berleburg erst um 7.22 Uhr; das ist für viele Berufstätige zu spät. Der letzte Zug verlässt Bad Berleburg bereits um 19.29 Uhr. Wie die Berleburger Stadtverwaltung kürzlich mitteilte, soll es während der Straßensperrung ein erweitertes Zugangebot geben. Der VCD hält hier mindestens ein zusätzliches Zugpaar am frühen Morgen für den Berufsverkehr Richtung Siegen und Bad Berleburg sowie zwei zusätzliche Zugpaare am Abend für erforderlich. Für den Schülerverkehr aus dem oberen Edertal nach Bad Berleburg müssen außerdem ausreichende Platzkapazitäten in den Zügen bereitgestellt werden ... _/1W

2009

Mit der Bahn kostenlos zum Holzmarkt nach Bad Berleburg

Der VCD weist darauf hin, dass die Mitfahrt in den Zügen der Rothaarbahn und der Oberen Lahntalbahn anlässlich des Bad Berleburger Holzmarktes am 12. und 13. September zwischen Erndtebrück und Bad Berleburg bzw. Bad Laasphe kostenlos ist. Finanziert wird dies durch den Arbeitskreis Schienenverkehr Südwestfalen, den Verkehrsclub Deutschland und die Sparkasse Wittgenstein. Der Zweckverband Personennahverkehr Westfalen-Süd hat zusätzliche Züge bestellt, so dass zwischen Erndtebrück und Bad Berleburg an beiden Tagen eine stündliche Fahrmöglichkeit besteht. Der VCD empfiehlt die kostenfreie und sichere Anreise mit der Bahn; dies erspart den Holzmarktbesuchern die umständliche Parkplatzsuche und den Anwohnern Lärm- und Abgase des Pkw-Verkehrs. Der Fahrplan für den Sonderverkehr ist am Stand des Arbeitskreises auf dem Holzmarkt erhältlich oder kann im Internet unter www.ak-schienenverkehr.de heruntergeladen werden ... _/1W

2009

Tarifliche Kleinstaaterei überwinden

Zum 1. Mai dieses Jahres hat die Kurhessenbahn ihr Angebot für den Fahrradtourismus auf dem Lahn-Radwanderweg im oberen Lahntal deutlich erweitert. Zwischen Marburg und Feudingen wird mit zusätzlichen Züge an Sonntagen eine stündliche Fahrmöglichkeit geboten. Darüber hinaus wurde die Platzkapazität durch den Einsatz spezieller Fahrradwagen erhöht. Der VCD begrüßt die Attraktivitätssteigerung, verweist aber auf erhebliche Defizite im tariflichen Bereich. Dort, wo bei Wallau im Gebüsch immer noch die großherzoglich-hessischen Grenzsteine stehen, endet der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV). Hinter der Landesgrenze in Wittgenstein gilt der Tarif der Verkehrsgemeinschaft Westfalen-Süd (VGWS). Einen RMV-Übergangstarif gibt es nur zwischen Buchenau und Bad Laasphe. Dies hat zur Folge, dass bei grenzüberschreitenden Fahrten bis Feudingen oder Marburg ein durchgehender DB-Fahrschein mit Fahrradkarte gelöst werden muss. Alternativ kann man für den Abschnitt Marburg – Wallau einen RMV-Fahrschein, für das Reststück bis Feudingen ein DB-Ticket lösen. Dies führt dazu, dass eine grenzüberschreitende Fahrt mit Fahrrad richtig teuer wird. Für eine Familie mit zwei Kindern unter 15 Jahren ergeben sich für die einfache Fahrt von Marburg nach Feudingen folgende Preise: DB-Tarif: 2 x DB-Fahrkarte je 10,30€ (Kinder bis 14 Jahre fahren bei den Eltern umsonst mit) und 4 x Fahrradkarte DB Nahverkehr zu je 4,50€ ergibt einen Gesamtpreis von 38,60€. Alternativ RMV-Tarif bis Wallau, anschließend DB-Tarif bis Feudingen: 2 x RMV-Einzelfahrkarte Erwachsene je 3,70€, 2 Kinder je 2,20€, 2 x DB-Fahrkarte 3,10€ (Wallau – Feudingen) und 4 x Fahrradkarte DB-Nahverkehr je 4,50€ ergibt einen Gesamtpreis von 36€. Da die RMV-Automaten nur Fahrscheine bis Wallau, bzw. im Bereich des Übergangstarifs bis Bad Laasphe ausgeben und in den Zügen der Kurhessenbahn ein Fahrscheinkauf nicht möglich ist, könnte allenfalls beim kurzen Zwischenstop in Laasphe ein Anschlussfahrschein gelöst werden, so dass immer wieder Fahrgäste unfreiwillig zu Schwarzfahrern werden. Insgesamt sind die tariflichen Bedingungen unattraktiv und für Laien kaum zu durchschauen, so Peter Stephan, vom VCD, der die Tarife analysiert hat, Es ist zu befürchten, dass die Höhe der Preise und deren Kompliziertheit viele potenzielle Kunden abschreckt und das gute Angebot der Kurhessenbahn deshalb nicht im möglichen Umfang genutzt wird. Erfreut ist der VCD daher, dass für die Veranstaltung Lahntal-Total am Sonntag, 26.07.2009 zwischen RMV und VGWS eine kundenfreundliche Tarifregelung vereinbart wurde. Demnach gilt an diesem Tag folgendes: RMV-Angebot: Die Tageskarte der Preisstufe 4, gelöst für eine Verbindung innerhalb des Landkreises Marburg-Biedenkopf, gilt ausnahmsweise auch auf dem Streckenabschnitt über die Kreisgrenze hinaus bis Feudingen. Preis: Erwachsene 9,10€, Kinder 5,45€. Für Familien bietet sich die Gruppentageskarte für bis zu 5 Personen für 14,00€ an. Die Fahrradmitnahme ist inclusive. VGWS-Angebot: Die Tageskarte Mini 9-Uhr Preisstufe 4 gilt ausnahmsweise zur Fahrt bis Marburg. Die Mitnahme von bis zu 2 Kindern (Alter bis 14 Jahre) ist zulässig. Die Fahrradmitnahme ist inclusive. Der VCD fordert die Verantwortlichen auf, ein dauerhaftes, verständliches Tarifangebot, das grenzüberschreitende Bahnfahrten mit Fahrrad zu annehmbaren Preisen ermöglicht, einzuführen. Nach Auffassung des VCD kann nur so das touristische Potenzial des Lahn-Radwanderwegs in vollem Umfang genutzt werden ... _/1W

2009

Zusätzliche Ausflugszüge bis Feudingen

Der VCD weist darauf hin, dass die Kurhessenbahn vom 1. Mai bis zum 25. Oktober 2009 an Sonn- und Feiertagen auf der Oberen Lahntalbahn zusätzliche Züge für den Ausflugsverkehr einsetzt. Diese Züge verkehren zwischen Marburg und Feudingen, so dass in diesem Abschnitt zusammen mit den Zügen des zweistündlichen Grundangebots Erndtebrück – Marburg eine stündliche Fahrmöglichkeit besteht. Die Abfahrtszeiten in Marburg sind um 9.37 Uhr, 11.24 Uhr, 13.24 Uhr, 15.24 Uhr und 17.24 Uhr, in Feudingen um 11.01 Uhr, 13.01 Uhr, 15.01 Uhr, 17.01 Uhr und 19.01 Uhr, wobei der letzte Zug ab Feudingen in Bad Laasphe endet. Die Züge verfügen über einen speziellen Fahrradwagen und sind deshalb besonders für die Radtouristen, die auf dem Lahn-Radwanderweg unterwegs sind, ein attraktives Angebot. Der VCD begrüßt, dass der Zweckverband Personennahverkehr Westfalen-Süd die zusätzlichen Leistungen in seinem Zuständigkeitsbereich finanziert und sieht darin einen effektiven Beitrag zur Förderung des Tourismus im oberen Lahntal. Der aktuelle Fahrplan des Ausflugsverkehrs kann auf der Internetseite des AK-Schienenverkehr Südwestfalen heruntergeladen werden ... _/1W

2009

Neuer Haltepunkte Niederlaasphe

Der VCD-Siegen-Wittgenstein-Ople begrüßt den aktuellen Beschluss des Zweckverbands Personennahverkehr Westfalen-Süd, den Neubau eines Bahnsteigs in Niederlaasphe zu finanzieren, so dass dort ab Sommerfahrplan 2010 die Züge der Kurhessenbahn halten können. „Damit geht ein langjähriger Wunsch der Niederlaaspher Bevölkerung in Erfüllung“, so Otto Wunderlich vom VCD, „das Angebot im öffentlichen Personennahverkehr wird sich dadurch für Niederlaasphe deutlich verbessern.“ Derzeit wird der Ort durch 9 Fahrtenpaare der Buslinie R 35, die Montag bis Freitag zweistündlich zwischen Bad Laasphe und Wallau verkehrt, bedient. Samstag und Sonntag besteht kein Verkehrsangebot ... _/1W

Triebwagen der Kurhessenbahn am künftigen Haltepunkt
(c) Peter Stephan, AK Schienenverkehr

Demgegenüber bestehen mit der Kurhessenbahn Montag bis Freitag 13, sowie Samstag und Sonntag jeweils 6 Fahrmöglichkeiten je Richtung (ohne sonntägliche Fahrradzüge), wobei die Züge des zweistündlichen Grundangebots umsteigefreie Verbindungen nach Erndtebrück und Marburg bieten. Der VCD weist darauf hin, dass auch in Womelsdorf die Züge immer noch durchfahren. Hier besteht das Problem, dass für die Womelsdorfer Bevölkerung derzeit keine annehmbare ÖPNV-Verbindung nach Aue, Wingeshausen und Berghausen besteht. Diese benachbarten Orte sind im Linienverkehr derzeit nur mit einem großen Umweg über Birkefehl/Weidenhausen und Umsteigen in Raumland zu erreichen. Deshalb dauert eine Fahrt von Womelsdorf nach Aue (direkte Entfernung ca. 8 Kilometer) fast eine Stunde. Alternativ besteht Montag bis Freitag zweistündlich die Möglichkeit, mit dem Taxibus der Linie L 202 nach Erndtebrück und von dort mit dem Zug wieder an Womelsdorf vorbei nach Aue zu gelangen. Die Fahrzeit beträgt hier 25 Minuten, mit dem Zug würde die Fahrt nur 10 Minuten dauern. „Auf der Rothaarbahn besteht in Wittgenstein mit 28 Zügen an Werktagen und 12 Zügen an Sonntagen mittlerweile ein gutes Angebot“, so Otto Wunderlich, „nicht akzeptabel ist aber, dass die Womelsdorfer von der Nutzung ausgeschlossen bleiben, weil die Reaktivierung des Haltepunkts bisher auf die lange Bank geschoben wird.“ Darüber hinaus, hält der Arbeitskreis die Einrichtung der Haltepunkte „Erndtebrück-Ederfeld“, „Kreuztal-Mitte“ und „Buschhütten“ für erforderlich. Wohnortnah bzw. zentral gelegen, würden diese Stationen die Nutzung der Bahn für weitere Bevölkerungskreise ermöglichen und eine gute Alternative zur Pkw-Nutzung bieten ... _/1W

2009

Bahnübergänge in Wittgenstein modernisieren

Im Mittelpunkt der letzten Vorstandssitzung standen die bereits durchgeführten bzw. geplanten Maßnahmen zur Modernisierung der Bahnsteige auf zahlreichen Bahnhöfen im Kreis Siegen-Wittgenstein. Besonders erfreut ist der VCD über den in diesem Jahr anstehenden Umbau des Bahnsteigs in Bad Berleburg, wo ein Kombibahnsteig zur gemeinsamen Nutzung durch Bus- und Bahn entstehen soll. In 2015 ist schließlich die Modernisierung des Bahnhofs Erndtebrück vorgesehen. Hier sieht der VCD die Notwendigkeit, den Bahnsteig 2 wieder mit einer Überdachung zu versehen. „Der Abriss des Bahnsteigdaches und der ersatzweise Aufbau eines sog. „DB-Pluspunktes“ hat sich nicht bewährt, da ein wettergeschütztes Umsteigen zwischen den Zügen der Oberen Lahntalbahn und der Rothaarbahn seitdem nicht mehr möglich ist,“ so Peter Ladda, „bei großem Fahrgastandrang reicht zudem der Platz im Pluspunkt nicht aus, so dass Fahrgäste bei Regen die Ankunft der Rothaarbahn im zugigen Treppenaufgang abwarten müssen.“ Dass die Deutsche Bahn dazugelernt hat, zeigt die Modernisierung der Bahnsteige in Kreuztal, Weidenau und Grevenbrück, wo die Bahnsteigdächer erhalten geblieben sind. Der VCD weist darauf hin, dass über die punktuellen Bahnsteigmaßnahmen hinaus ein Ausbau der Infrastruktur auf der Gesamtstrecke erforderlich ist. Während die Straßenverbindung zwischen Bad Berleburg und Siegen außerhalb der Ortschaften überwiegend mit 80 – 100 km/h befahren werden kann, ist die Höchstgeschwindigkeit der Rothaarbahn auf maximal 60 km/h beschränkt. Darüber hinaus ist die Geschwindigkeit an über 20 Bahnübergängen noch weiter herabgesetzt; in den meisten Fällen darf dort nur Tempo 20 gefahren werden. Aus der mangelhaften Infrastruktur resultiert eine Fahrzeit von 90 Minuten für die Gesamtstrecke, was einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 40 km/h entspricht. Besonders unattraktiv ist die erste Verbindung ins Siegerland. Hier geht es in Bad Berleburg um 4.53 Uhr mit einem Bus der Linie R 29 los. Erndtebrück wird um 5.42 Uhr erreicht. Ab hier fährt um 5.51 Uhr die Rothaarbahn weiter, Ankunft in Siegen um 6.49 Uhr nach einer Gesamtfahrzeit von beinahe 2 Stunden. Um dem Qualitätsniveau der Straßenverbindung näher zu kommen, sollte die Strecke nach Auffassung des VCD für Tempo 80 ausgebaut werden und eine technische Sicherung der Bahnübergänge erfolgen. Dadurch ließe sich die Fahrzeit um ca. 15 – 20 Minuten reduzieren. Die frühe Umsteigeverbindung nach Siegen könnte durch Umstellung auf einen durchgehenden Zug deutlich attraktiver gestaltet werden. Dann läge die Abfahrtszeit in Bad Berleburg eine halbe Stunde später und der größte Mangel des derzeitigen Fahrplans wäre damit beseitigt ... _/1W



==> weiter zur VCD-Chronik 2010



Weitere Aktionen, Projekte und Pressemeldungen:

In dieser Chronik sind Themen, Projekte, Aktionen, Verkehrsprojekte, Literatur und Konferenzen zusammengestellt, an denen VCD-Mitglieder aus der Region Südwestfalen initiativ teilgenommen oder aktitv mitgewirkt haben.

1990 - 1991 - 1992 - 1993 - 1994 - 1995 - 1996 - 1997 - 1998 - 1999 - 2000 - 2001 - 2002 - 2003 - 2004 - 2005 - 2006 - 2007 - 2008 - 2009 - 2010 - 2011 - 2012 - 2013 - 2014 - 2015 - 2016 - 2017 - 2018 - 2019 - 2020 - 2021 - 2022 - 2023

Walder-Verlag Reisetipps-Europa Reiseführer top

Herausgeber
Redaktion: Achim Walder - Ingrid Walder
Text: Achim Walder und Freunden
Fotos und Texte, wenn gekennzeichnet, wurden von Freunden freundlicherweise bereitgestellt.

Hinweis auf Urheberrechte. Bitte beachten Sie, dass alle Urheberrechte der Bilder und Dokumente dieser Internetseite beim Walder-Verlag und den Fotografen liegen. Die Nutzung, auch auszugsweise, ist nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlags oder der Fotografen möglich. Die Veröffentlichung von Bildern und Texten auf nicht autorisierten Internetseiten oder Druckerzeugnissen untersagen wir ausdrücklich. Bei Missbrauch behalten wir uns rechtliche Schritte vor. Widerruf vorbehalten.
Sponsoring: Die Redaktion bedankt sich bei allen Sponsoren und Anzeigenkunden, die es ermöglichen, Ihnen diesen Reiseführer mit vielen Reisetipps und Freizeitattraktionen kostenlos zur Verfügung zu stellen. Anzeigen sind grau hinterlegt.

Impessum und Datenschutz