2009 Bus- und Bahn-Taktfahrplan für Südwestfalen (VCD-Projekt)Zur schnellen Information der Bahnbenutzer wurde ein Liniennetzplan mit Ankunfts- und Abfahrtszeiten erstellt. Berücksichtigt wurden alle Verbindungen mit Taktverkehr. Auf der Rückseite sind die wichtigen Fahrplantabellen abgedruckt. Sie sehen hier ein Muster im Format 30cm * 30cm, gefaltet 10cm * 15cm. Der Liniennetzplan wurde vom Zweckverband Personennahverkehr Südwestfalen in Auftrag gegeben. _/1W |
2009 Ortsumfahrung Bad Laasphe B62Die Trassenvorschläge des WSBA-Siegen bringen eine Entlastung der Bad Laaspher Innenstadt zwischen 44,1 % und 59,4 %. Je weniger Verknüpfungspunkte die B62n mit dem bestehenden Straßennetz hat, desto geringer ist die Entlastungswirkung. Bisher sind für Bad Laasphe keine Untersuchungen zum Ziel- und Quellverkehr durchgeführt worden, es liegen lediglich die Zahlen für die Gesamtbelastung vor. Daraus resultiert, daß alle Fahrzeuge als Durchgangsverkehr bewertet werden ohne Berücksichtigung rein innerörtlicher Verkehrsbewegungen. Von den täglich 16.500 Fahrzeugeinheiten sind 4 % LKW. Bad Laasphe liegt damit im Bereich der Fahrzeugbelastung, die eine Umfahrung der Innenstadt notwendig erscheinen lassen. Jedoch sind hier genauere Untersuchungen über den örtlichen und den überregionalen Verkehr notwendig. |
2009 VCD befragte Bus- und Bahnbenutzer in WittgensteinUnter den Besuchern des Berleburger Holzmarktes im September führte der Arbeitskreis Schienenverkehr Südwestfalen zusammen mit dem VCD Kreisverband Siegen-Wittgenstein eine Umfrage zur Qualität von Bus und Bahn in Wittgenstein durch. Bei der Umfrage wurden folgende Angebotsmerkmale abgefragt:
Darüber hinaus konnten individuelle Anregungen bzw. Kritikpunkte genannt werden. |
2009 Mit der Bahn kostenlos zum Holzmarkt nach Bad BerleburgDer VCD weist darauf hin, dass die Mitfahrt in den Zügen der Rothaarbahn und der Oberen Lahntalbahn anlässlich des Bad Berleburger Holzmarktes am 12. und 13. September zwischen Erndtebrück und Bad Berleburg bzw. Bad Laasphe kostenlos ist. Finanziert wird dies durch den Arbeitskreis Schienenverkehr Südwestfalen, den Verkehrsclub Deutschland und die Sparkasse Wittgenstein. Der Zweckverband Personennahverkehr Westfalen-Süd hat zusätzliche Züge bestellt, so dass zwischen Erndtebrück und Bad Berleburg an beiden Tagen eine stündliche Fahrmöglichkeit besteht. Der VCD empfiehlt die kostenfreie und sichere Anreise mit der Bahn; dies erspart den Holzmarktbesuchern die umständliche Parkplatzsuche und den Anwohnern Lärm- und Abgase des Pkw-Verkehrs. Der Fahrplan für den Sonderverkehr ist am Stand des Arbeitskreises auf dem Holzmarkt erhältlich oder kann im Internet unter www.ak-schienenverkehr.de heruntergeladen werden ... _/1W |
2009 Tarifliche Kleinstaaterei überwindenZum 1. Mai dieses Jahres hat die Kurhessenbahn ihr Angebot für den Fahrradtourismus auf dem Lahn-Radwanderweg im oberen Lahntal deutlich erweitert. Zwischen Marburg und Feudingen wird mit zusätzlichen Züge an Sonntagen eine stündliche Fahrmöglichkeit geboten. Darüber hinaus wurde die Platzkapazität durch den Einsatz spezieller Fahrradwagen erhöht. Der VCD begrüßt die Attraktivitätssteigerung, verweist aber auf erhebliche Defizite im tariflichen Bereich. Dort, wo bei Wallau im Gebüsch immer noch die großherzoglich-hessischen Grenzsteine stehen, endet der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV). Hinter der Landesgrenze in Wittgenstein gilt der Tarif der Verkehrsgemeinschaft Westfalen-Süd (VGWS). Einen RMV-Übergangstarif gibt es nur zwischen Buchenau und Bad Laasphe. Dies hat zur Folge, dass bei grenzüberschreitenden Fahrten bis Feudingen oder Marburg ein durchgehender DB-Fahrschein mit Fahrradkarte gelöst werden muss. Alternativ kann man für den Abschnitt Marburg – Wallau einen RMV-Fahrschein, für das Reststück bis Feudingen ein DB-Ticket lösen. Dies führt dazu, dass eine grenzüberschreitende Fahrt mit Fahrrad richtig teuer wird. Für eine Familie mit zwei Kindern unter 15 Jahren ergeben sich für die einfache Fahrt von Marburg nach Feudingen folgende Preise: DB-Tarif: 2 x DB-Fahrkarte je 10,30€ (Kinder bis 14 Jahre fahren bei den Eltern umsonst mit) und 4 x Fahrradkarte DB Nahverkehr zu je 4,50€ ergibt einen Gesamtpreis von 38,60€. Alternativ RMV-Tarif bis Wallau, anschließend DB-Tarif bis Feudingen: 2 x RMV-Einzelfahrkarte Erwachsene je 3,70€, 2 Kinder je 2,20€, 2 x DB-Fahrkarte 3,10€ (Wallau – Feudingen) und 4 x Fahrradkarte DB-Nahverkehr je 4,50€ ergibt einen Gesamtpreis von 36€. Da die RMV-Automaten nur Fahrscheine bis Wallau, bzw. im Bereich des Übergangstarifs bis Bad Laasphe ausgeben und in den Zügen der Kurhessenbahn ein Fahrscheinkauf nicht möglich ist, könnte allenfalls beim kurzen Zwischenstop in Laasphe ein Anschlussfahrschein gelöst werden, so dass immer wieder Fahrgäste unfreiwillig zu Schwarzfahrern werden. Insgesamt sind die tariflichen Bedingungen unattraktiv und für Laien kaum zu durchschauen, so Peter Stephan, vom VCD, der die Tarife analysiert hat, Es ist zu befürchten, dass die Höhe der Preise und deren Kompliziertheit viele potenzielle Kunden abschreckt und das gute Angebot der Kurhessenbahn deshalb nicht im möglichen Umfang genutzt wird. Erfreut ist der VCD daher, dass für die Veranstaltung Lahntal-Total am Sonntag, 26.07.2009 zwischen RMV und VGWS eine kundenfreundliche Tarifregelung vereinbart wurde. Demnach gilt an diesem Tag folgendes: RMV-Angebot: Die Tageskarte der Preisstufe 4, gelöst für eine Verbindung innerhalb des Landkreises Marburg-Biedenkopf, gilt ausnahmsweise auch auf dem Streckenabschnitt über die Kreisgrenze hinaus bis Feudingen. Preis: Erwachsene 9,10€, Kinder 5,45€. Für Familien bietet sich die Gruppentageskarte für bis zu 5 Personen für 14,00€ an. Die Fahrradmitnahme ist inclusive. VGWS-Angebot: Die Tageskarte Mini 9-Uhr Preisstufe 4 gilt ausnahmsweise zur Fahrt bis Marburg. Die Mitnahme von bis zu 2 Kindern (Alter bis 14 Jahre) ist zulässig. Die Fahrradmitnahme ist inclusive. Der VCD fordert die Verantwortlichen auf, ein dauerhaftes, verständliches Tarifangebot, das grenzüberschreitende Bahnfahrten mit Fahrrad zu annehmbaren Preisen ermöglicht, einzuführen. Nach Auffassung des VCD kann nur so das touristische Potenzial des Lahn-Radwanderwegs in vollem Umfang genutzt werden ... _/1W |
2009 Zusätzliche Ausflugszüge bis FeudingenDer VCD weist darauf hin, dass die Kurhessenbahn vom 1. Mai bis zum 25. Oktober 2009 an Sonn- und Feiertagen auf der Oberen Lahntalbahn zusätzliche Züge für den Ausflugsverkehr einsetzt. Diese Züge verkehren zwischen Marburg und Feudingen, so dass in diesem Abschnitt zusammen mit den Zügen des zweistündlichen Grundangebots Erndtebrück – Marburg eine stündliche Fahrmöglichkeit besteht. Die Abfahrtszeiten in Marburg sind um 9.37 Uhr, 11.24 Uhr, 13.24 Uhr, 15.24 Uhr und 17.24 Uhr, in Feudingen um 11.01 Uhr, 13.01 Uhr, 15.01 Uhr, 17.01 Uhr und 19.01 Uhr, wobei der letzte Zug ab Feudingen in Bad Laasphe endet. Die Züge verfügen über einen speziellen Fahrradwagen und sind deshalb besonders für die Radtouristen, die auf dem Lahn-Radwanderweg unterwegs sind, ein attraktives Angebot. Der VCD begrüßt, dass der Zweckverband Personennahverkehr Westfalen-Süd die zusätzlichen Leistungen in seinem Zuständigkeitsbereich finanziert und sieht darin einen effektiven Beitrag zur Förderung des Tourismus im oberen Lahntal. Der aktuelle Fahrplan des Ausflugsverkehrs kann auf der Internetseite des AK-Schienenverkehr Südwestfalen heruntergeladen werden ... _/1W |
2009 Neuer Haltepunkte NiederlaaspheDer VCD-Siegen-Wittgenstein-Ople begrüßt den aktuellen Beschluss des Zweckverbands Personennahverkehr Westfalen-Süd, den Neubau eines Bahnsteigs in Niederlaasphe zu finanzieren, so dass dort ab Sommerfahrplan 2010 die Züge der Kurhessenbahn halten können. „Damit geht ein langjähriger Wunsch der Niederlaaspher Bevölkerung in Erfüllung“, so Otto Wunderlich vom VCD, „das Angebot im öffentlichen Personennahverkehr wird sich dadurch für Niederlaasphe deutlich verbessern.“ Derzeit wird der Ort durch 9 Fahrtenpaare der Buslinie R 35, die Montag bis Freitag zweistündlich zwischen Bad Laasphe und Wallau verkehrt, bedient. Samstag und Sonntag besteht kein Verkehrsangebot ... _/1W Triebwagen der Kurhessenbahn am künftigen Haltepunkt Demgegenüber bestehen mit der Kurhessenbahn Montag bis Freitag 13, sowie Samstag und Sonntag jeweils 6 Fahrmöglichkeiten je Richtung (ohne sonntägliche Fahrradzüge), wobei die Züge des zweistündlichen Grundangebots umsteigefreie Verbindungen nach Erndtebrück und Marburg bieten. Der VCD weist darauf hin, dass auch in Womelsdorf die Züge immer noch durchfahren. Hier besteht das Problem, dass für die Womelsdorfer Bevölkerung derzeit keine annehmbare ÖPNV-Verbindung nach Aue, Wingeshausen und Berghausen besteht. Diese benachbarten Orte sind im Linienverkehr derzeit nur mit einem großen Umweg über Birkefehl/Weidenhausen und Umsteigen in Raumland zu erreichen. Deshalb dauert eine Fahrt von Womelsdorf nach Aue (direkte Entfernung ca. 8 Kilometer) fast eine Stunde. Alternativ besteht Montag bis Freitag zweistündlich die Möglichkeit, mit dem Taxibus der Linie L 202 nach Erndtebrück und von dort mit dem Zug wieder an Womelsdorf vorbei nach Aue zu gelangen. Die Fahrzeit beträgt hier 25 Minuten, mit dem Zug würde die Fahrt nur 10 Minuten dauern. „Auf der Rothaarbahn besteht in Wittgenstein mit 28 Zügen an Werktagen und 12 Zügen an Sonntagen mittlerweile ein gutes Angebot“, so Otto Wunderlich, „nicht akzeptabel ist aber, dass die Womelsdorfer von der Nutzung ausgeschlossen bleiben, weil die Reaktivierung des Haltepunkts bisher auf die lange Bank geschoben wird.“ Darüber hinaus, hält der Arbeitskreis die Einrichtung der Haltepunkte „Erndtebrück-Ederfeld“, „Kreuztal-Mitte“ und „Buschhütten“ für erforderlich. Wohnortnah bzw. zentral gelegen, würden diese Stationen die Nutzung der Bahn für weitere Bevölkerungskreise ermöglichen und eine gute Alternative zur Pkw-Nutzung bieten ... _/1W |
2009 Bahnübergänge in Wittgenstein modernisierenIm Mittelpunkt der letzten Vorstandssitzung standen die bereits durchgeführten bzw. geplanten Maßnahmen zur Modernisierung der Bahnsteige auf zahlreichen Bahnhöfen im Kreis Siegen-Wittgenstein. Besonders erfreut ist der VCD über den in diesem Jahr anstehenden Umbau des Bahnsteigs in Bad Berleburg, wo ein Kombibahnsteig zur gemeinsamen Nutzung durch Bus- und Bahn entstehen soll. In 2015 ist schließlich die Modernisierung des Bahnhofs Erndtebrück vorgesehen. Hier sieht der VCD die Notwendigkeit, den Bahnsteig 2 wieder mit einer Überdachung zu versehen. „Der Abriss des Bahnsteigdaches und der ersatzweise Aufbau eines sog. „DB-Pluspunktes“ hat sich nicht bewährt, da ein wettergeschütztes Umsteigen zwischen den Zügen der Oberen Lahntalbahn und der Rothaarbahn seitdem nicht mehr möglich ist,“ so Peter Ladda, „bei großem Fahrgastandrang reicht zudem der Platz im Pluspunkt nicht aus, so dass Fahrgäste bei Regen die Ankunft der Rothaarbahn im zugigen Treppenaufgang abwarten müssen.“ Dass die Deutsche Bahn dazugelernt hat, zeigt die Modernisierung der Bahnsteige in Kreuztal, Weidenau und Grevenbrück, wo die Bahnsteigdächer erhalten geblieben sind. Der VCD weist darauf hin, dass über die punktuellen Bahnsteigmaßnahmen hinaus ein Ausbau der Infrastruktur auf der Gesamtstrecke erforderlich ist. Während die Straßenverbindung zwischen Bad Berleburg und Siegen außerhalb der Ortschaften überwiegend mit 80 – 100 km/h befahren werden kann, ist die Höchstgeschwindigkeit der Rothaarbahn auf maximal 60 km/h beschränkt. Darüber hinaus ist die Geschwindigkeit an über 20 Bahnübergängen noch weiter herabgesetzt; in den meisten Fällen darf dort nur Tempo 20 gefahren werden. Aus der mangelhaften Infrastruktur resultiert eine Fahrzeit von 90 Minuten für die Gesamtstrecke, was einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 40 km/h entspricht. Besonders unattraktiv ist die erste Verbindung ins Siegerland. Hier geht es in Bad Berleburg um 4.53 Uhr mit einem Bus der Linie R 29 los. Erndtebrück wird um 5.42 Uhr erreicht. Ab hier fährt um 5.51 Uhr die Rothaarbahn weiter, Ankunft in Siegen um 6.49 Uhr nach einer Gesamtfahrzeit von beinahe 2 Stunden. Um dem Qualitätsniveau der Straßenverbindung näher zu kommen, sollte die Strecke nach Auffassung des VCD für Tempo 80 ausgebaut werden und eine technische Sicherung der Bahnübergänge erfolgen. Dadurch ließe sich die Fahrzeit um ca. 15 – 20 Minuten reduzieren. Die frühe Umsteigeverbindung nach Siegen könnte durch Umstellung auf einen durchgehenden Zug deutlich attraktiver gestaltet werden. Dann läge die Abfahrtszeit in Bad Berleburg eine halbe Stunde später und der größte Mangel des derzeitigen Fahrplans wäre damit beseitigt ... _/1W |
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In dieser Chronik sind Themen, Projekte, Aktionen, Verkehrsprojekte, Literatur und Konferenzen zusammengestellt, an denen VCD-Mitglieder aus der Region Südwestfalen initiativ teilgenommen oder aktitv mitgewirkt haben.
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